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Fassadengerüste
Ein Fassadengerüst ist ein längenorientiertes Arbeitsgerüst, das z. B. zum Einrüsten großer Gebäudeflächen bei Neubau, Sanierung oder Renovierung außen an der Fassade errichtet wird. Es dient bei Arbeiten wie dem Anbringen von Wärmedämmstoffen und Putzen oder bei Reparaturarbeiten an der Dachentwässerung als Arbeitsfläche oder verschafft u. a. auch den Zugang zu den verschiedenen Etagen eines Rohbaus.
Im Gegensatz zum Fassadengerüst steht das flächenorientiere Arbeitsgerüst, auch als Raumgerüst bezeichnet, das über ein Ständerraster in Inneren eines Gebäudes, einer Halle oder Industrieanlage errichtet wird. Wobei „in geschlossenen Räumen“ bedeutet, dass diese Gerüste keinem Wind ausgesetzt sind, also Windlasten unberücksichtigt bleiben können. Fassadengerüste sind heute meist Systemgerüste, die aus vorgefertigten Bauteilen, wie Spindelfüßen, Diagonalverstrebungen, Zwischen- und Geländerholmen sowie Gerüstböden und Bordbrettern bestehen und mit Verbindungsmitteln zusammengesetzt werden. Sie können schnell aufgebaut werden und z. B. mit Fangnetzen, Planen und Schutzdächern zu einem Schutzgerüst ausgebaut werden.
Fassadengerüste werden in der Oberfläche der Fassade verankert, um für Stabilität zu sorgen. Über Leitern werden die verschiedenen Etagen meist miteinander verbunden, in Ausnahmefällen können die verschiedenen Gerüstlagen auch über Treppen im Inneren des eingerüsteten Gebäudes erreicht werden. Die Bauteile der Systemgerüste müssen dabei genormten Anforderungen z. B. hinsichtlich Steifigkeit und Windlast erfüllen. Bei der Ausführung von Fassadengerüsten sind u. a. normierte Vorschriften für Quer- und Längsausteifungen zu berücksichtigen. Wobei als Längsausteifungen z. B. Diagonalen, Geländerrahmen oder Andreaskreuze dienen können.